Viele Gebäude, Anlagen und Prozesse in Unternehmen bieten wirtschaftlich erschließbare Energieeffizienzpotenziale. Wer seinen Betrieb robust und zukunftssicher aufstellen und steigenden Energiekosten entgegenwirken will, kann jetzt bereits einfache Schritte beim Heizen und Lüften sowie im Mobilitätsverhalten direkt umsetzen und dafür sorgen, dass sich steigende Energiekosten weniger stark auswirken. Aber auch für mittelfristige Investitionen können jetzt die Weichen gestellt werden. Noch nie war es so wichtig, Energie sinnvoll und sparsam einzusetzen und den Verbrauch zu reduzieren.
Einsparpotenzial bei Unternehmen
Der industrielle Erdgasverbrauch hat einen Anteil von rund einem Viertel am gesamten deutschen Erdgasverbrauch. Das kurz- bis mittelfristige Potenzial für den Ersatz von Erdgas in der Industrie für industrielle Anwendungen beträgt acht Prozent (des gesamten industriellen Erdgasverbrauchs).
Der Stromverbrauch für mechanische Energie in der Industrie, zum Beispiel zum Betrieb von Motoren oder Maschinen, beträgt ungefähr ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs. Bei diesen Anwendungen sind Einsparpotenziale von durchschnittlich 25 Prozent möglich.
Auch im Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistungen dominieren Wärmeanwendungen mit mehr als 60 Prozent den Endenergieverbrauch. Hierbei ist die Raumwärme für rund die Hälfte des Endenergieverbrauchs verantwortlich, wobei ebenfalls überwiegend Erdgas für die Wärmebereitstellung eingesetzt wird.
Der Anteil Erneuerbarer Energien für die Wärmeerzeugung beträgt in der Industrie bisher weniger als fünf Prozent und im Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen rund zehn Prozent.
Mit mehr Erneuerbaren Energien und weniger Energieverbrauch unterm Strich erreichen wir das Ziel der Klimaneutralität schneller und sparen Kosten.