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Eine Frau schaut von ihrem Balkon an dem sich Solarzellen befinden.

© BMWK

Erneuerbare Energien:
Photovoltaik auf dem Balkon

Mini-Solaranlagen für den Balkon werden immer beliebter. Denn mit ihnen können Verbraucherinnen und Verbraucher Stromkosten sparen und sich für den Klimaschutz engagieren. Wie das in der Praxis funktioniert – und warum es jetzt noch einfacher wird, Strom auf dem eigenen Balkon zu erzeugen.

Mehr als 500.000 dieser Balkonkraftwerke sind laut Bundesnetzagentur bereits in Betrieb. Sowohl Eigentümer und Eigentümerinnen als auch Mieterinnen und Mieter können mit diesen Steckersolargeräten ihren eigenen Sonnenstrom auf der Terrasse oder dem Balkon erzeugen. Das lohnt sich sowohl für das Klima als auch für den Geldbeutel. Denn Haushalte können den Solarstrom direkt selber verbrauchen und so die eigene Stromrechnung senken.

Balkonkraftwerk zuhause: Wie funktioniert´s?

Erklärvideo

Balkonkraftwerk Zuhause. Wie funktioniert's?

Auf einen Blick: erfahren Sie in unserem Erklärvideo, wie ein Balkonkraftwerk funktioniert und warum es jetzt einfacher wird, die Anlage zu installieren und anzumelden.

Solarpaket

Jetzt einfacher Sonnenstrom nutzen

Mit den Gesetzänderungen des „Solarpakets“ wird es jetzt noch einfacher, eigenen Strom auf dem Balkon zu produzieren und damit Haushaltsgeräte zu betreiben. Folgende Regelungen gelten:

Zeigefinger, der auf einen Anmeldungsbutton klickt.

Unkomplizierte Anmeldung

Die Anmeldung von Balkonkraftwerken wurde vereinfacht: Es reicht jetzt aus, sich beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur zu registrieren. Nur einige wenige Angaben sind dafür notwendig. Der Netzbetreiber muss nicht mehr über die Installation informiert werden.

Stromblitz, der Leistungssteigerung symbolisiert.

Mehr Leistung

Die bisherige Leistungsgrenze von 600 Watt für den Wechselrichter der Anlage soll zukünftig auf 800 Watt angehoben werden. Das bedeutet: Das Balkonkraftwerk kann mehr Strom in das Netz des Hauses einspeisen. Bevor die leistungsstärkeren Geräte in der Praxis zum Einsatz kommen, müssen die entsprechenden Normen geändert werden.

Symbolbild einen Stromzählers.

Übergangsweise alte Zähler

Viele Haushalte verfügen über einen analogen Stromzähler – einen sogenannten Ferraris-Zähler. Übergangsweise darf dieser Zähler weiter genutzt werden, wenn ein Balkonkraftwerk installiert wird.

Wichtig: In Zukunft stellen Netzbetreiber auf moderne digitale Zähler um, sogenannte Zweirichtungszähler.

Symbolicon für Anspruch auf eine Solaranlage auf dem Balkon

Anspruch auf Balkonkraftwerk

Balkon-PV-Anlagen sind in den sogenannten Katalog privilegierter Maßnahmen aufgenommen worden: Mieterinnen und Mieter sowie Wohnungseigentümer und -eigentümerinnen haben damit einen rechtlichen Anspruch darauf, ein Steckersolar-Gerät am Haus zu installieren und zu betreiben. Nur in begründeten Ausnahmefällen dürfen Vermietende oder die Eigentümergemeinschaft widersprechen.

Symbolicon für eine Megafon

Infokasten

Steuerfrei: Photovoltaik auf dem Balkon

Für Photovoltaikanlagen gilt seit 2023 die Null-Prozent-Regelung: Bei Lieferung und Installation von Photovoltaikanlagen an Wohngebäuden fällt keine Umsatzsteuer an. Das umfasst alle für den Betrieb wesentlichen Komponenten sowie Speicher.

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Fragen und Antworten

Balkonkraftwerk: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Lesen Sie hier die wichtigsten Fragen und Antworten. Weitere Informationen rund um Steckersolar-Geräte und ihre Installation finden Sie bei der Verbraucherzentrale.

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Steckersolar-Geräte bestehen meist aus ein oder zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Die Module erzeugen Strom aus der Sonnenenergie, die der Wechselrichter in Wechselstrom umwandelt. So kann der Strom in das Stromnetz des Hauses fließen und Fernseher, Internet-Router oder Waschmaschine mit Energie versorgen. Der Vorteil: Es wird weniger Strom aus dem öffentlichen Netz benötigt – und Stromkosten gespart. Gibt es mehr Solarstrom als aktuell von den Geräten verbraucht wird, fließt er ins öffentliche Netz.

Welche Förderung gibt es für eine Balkon-Solaranlage?

Viele Städte und Gemeinden fördern die Anschaffung einer PV-Anlage. Allerdings amortisieren sich Steckersolargeräte auch ohne Förderung in der Regel schnell.

Für wen lohnt sich Photovoltaik auf dem Balkon?

Je mehr eigenen Solarstrom ein Haushalt nutzt, desto weniger Energie muss er über das öffentliche Netz beziehen. Wie wirtschaftlich ein Steckersolar-Gerät ist, hängt zum Beispiel von den Anschaffungskosten, der Ausrichtung der Module und dem aktuellen Strompreis ab. Die Stromausbeute ist am höchsten, wenn die Anlage nach Süden zeigt, um 30 bis 35 Grad geneigt ist und nicht verschattet wird. Allerdings ist es bei Steckersolargeräten besonders sinnvoll, möglichst viel Strom dann zu erzeugen, wenn er gebraucht wird. Dies wird beispielsweise durch eine Ost- und/oder West-Ausrichtung der Module erreicht, wodurch Solarstrom am Morgen früher und/oder am Abend länger verfügbar ist, während die oft ungenutzte Mittagsspitze reduziert wird.

Wie sicher sind Balkonkraftwerke?

Bei fachgerechter Montage gelten die Geräte als sehr sicher. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten an eine Steckdose beziehungsweise an einen Stromkreis jedoch immer nur ein Steckersolar-Gerät anschließen. Keinesfalls sollten mehrere Geräte über eine Mehrfachsteckdose angeschlossen werden. Auch dürfen die maximal 800 Watt Leistung (AC) nur einmal pro Stromzähler des Netzbetreibers ausgeschöpft werden. Tipp: Lassen Sie bei alten Leitungen von einer Fachkraft prüfen, ob die Elektroninstallationen geeignet sind, um Solarstrom einzuspeisen.

Weitere Informationen rund um Steckersolar-Geräte und ihre Installation finden Sie bei der Verbraucherzentrale sowie im FAQ zum Solarpaket I auf bmwk.de.

Eine Frau schaut von ihrem Balkon an dem sich Solarzellen befinden.
FAQ Solarpaket

FAQ Solarpaket I

Das BMWK hat häufig gestellte Fragen zum Solarpaket I zusammengestellt und beantwortet.

Themen sind u.a. Photovoltaik- und Freiflächenanlagen, Mieterstrom, Entbürokratisierung und Systemstabilität.

Mehr auf BMWK.de
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