Zahlreiche unsanierte Gebäude mit veralteter Anlagentechnik treiben den Energieverbrauch in die Höhe: Zwei Drittel der Endenergie im gesamten öffentlichen Sektor in Deutschland gehen auf sie zurück. Kommunen, die ihre Gebäude und Anlagen energetisch sanieren oder energieeffiziente neue Gebäude planen, senken ihren Verbrauch langfristig und spürbar. Dank moderner Infrastruktur werden die Kommunen zudem als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiver.
Darum lohnt sich die Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme
Wo wird in Gebäuden oder veralteten Anlagen die meiste Energie verschwendet? Welche Einsparpotenziale bieten sich? Und welche Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen sind wirtschaftlich sinnvoll? Mit der „Bundesförderung für Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme“ (EBN) unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Kommunen und gemeinnützige Organisationen bei der Beantwortung dieser Fragen. Durch eine qualifizierte Beratung kann einerseits Wissen zu wirtschaftlich sinnvoll erschließbaren Energieeffizienzpotenzialen vermittelt und andererseits eine Basis für optimale Investitionsentscheidungen geschaffen werden.
So wird aus energieintensiven Liegenschaften ein Effizienzgebäude
Je nach individuellem Bedarf bietet die „Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme“ folgende Möglichkeiten:
- einen Sanierungsfahrplan gemäß DIN V 18599, der aufzeigt, wie ein Gebäude Schritt für Schritt über einen längeren Zeitraum umfassend energetisch saniert werden kann
- eine Beratung im Hinblick auf eine umfassende Sanierung zu einem förderfähigen energiesparenden „Effizienzgebäude“
- eine Beratung für den Neubau von Nichtwohngebäuden nach der förderfähigen BEG-Effizienzgebäude-Stufe „Effizienzgebäude 40“
- ein Energieaudit gemäß DIN EN 16247, also eine systematische Inspektion und Analyse des Energieeinsatzes und des Energieverbrauchs einer Anlage, eines Gebäudes oder eines Systems. Das Ziel: Energieflüsse zu untersuchen, Ergebnisse der Analyse des IST-Zustandes darzustellen und Potentiale für Energieeffizienzverbesserungen zu identifizieren und darüber in einem Energieauditbericht zu berichten
- eine Contracting-Orientierungsberatung, die Möglichkeiten und Vorteile einer Sanierung mittels einer modernen Energiedienstleistung mit Einspargarantie bietet
Um einen Zuschuss für die Energieberatung zu bekommen, stellen Kommunen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) online einen Antrag. Auch eine qualifizierte Energieberaterin oder ein qualifizierter Energieberater kann das übernehmen, wenn sie oder er für das Förderverfahren von der Kommune bevollmächtigt wurde. Qualifizierte Expertinnen und Experten finden sich hier: