TV, PC und Co. sind oftmals im Dauerbetrieb. Bei einer Neuanschaffung lohnt es sich deshalb bereits vorab genau auf die Energieeffizienz der Geräte zu schauen – zum Beispiel mit einem Blick auf das Energielabel. Aber auch bei älteren Geräten lässt sich mit ein paar Handgriffen Strom sparen. Die besten Tipps auf einen Blick:

• Soll ein Computer nur für Textverarbeitung und nicht zum Fernsehen oder fürs Gaming genutzt werden, reicht oft die Anschaffung eines Notebooks oder Tablets: Mobile Geräte sind auf längeren Batteriebetrieb ausgerichtet und verursachen weniger Stromkosten als herkömmliche PCs.
• Energielabel prüfen: Das Label „Energy Star“ erhalten Computer, Monitore, Scanner und Drucker, die einen Mindeststandard an Energieeffizienz erfüllen. Der Blaue Engel wird an Geräte vergeben, die einen noch geringeren Energieverbrauch haben.
• Beim Kauf von Computermonitoren darauf achten, ob höhere Bildfrequenzen tatsächlich notwendig sind. Sehr hohe Bildfrequenzen werden nur für bestimmte Computerspiele benötigt und auch in diesem Bereich sind extrem hohe Werte (z.B. 500Hz) in der Praxis nicht erforderlich.

• Auch energieeffiziente Computer und Notebooks können noch sparsamer werden: Über die Systemsteuerung lässt sich bei Rechnern der Energiesparmodus genauer einstellen. So verringert sich die Bildschirmhelligkeit oder der Bildschirm schaltet sich ganz aus, wenn der Computer über einen bestimmten Zeitraum nicht genutzt wird. Ohne Bildschirmschoner spart man zusätzlich Strom und Geld.
• Insbesondere ältere PCs ziehen selbst in ausgeschaltetem Zustand über das eingebaute Netzteil viel Strom: deshalb Netzstecker ziehen oder schaltbare Steckdosenleisten nutzen.

• Beim Kauf auf das EU-Energielabel achten. Es informiert nicht nur über die Energieeffizienz, sondern auch über den Stromverbrauch. Dieser wird für 1.000 Nutzungsstunden angegeben – das entspricht im Jahr einem durchschnittlichen Betrieb von 2,7 Stunden pro Tag. Das ermöglicht zusätzlich einen Vergleich der Geräte innerhalb einer Energieeffizienzklasse.
• Auf dem Energielabel sind auch die Maße der Bildschirmdiagonale (Angabe in Zoll) vermerkt. Damit lässt sich direkt vergleichen, wie effizient unterschiedliche Geräte derselben Größenklasse sind. Bei der Wahl der Bildschirmgröße gilt: Je kleiner die Bildschirmdiagonale desto geringer der Stromverbrauch.
• Vor dem Kauf genau prüfen welche Zusatzfunktionen tatsächlich benötigt werden: HDR, mehrere eingebaute Receiver und sehr hohe Bildwiederholraten (Angabe in Hertz Hz) können den Energieverbrauch steigern.
• Verfügt das Gerät über ein integriertes Empfangsgerät für aktuelle und künftige Empfangswege? Dann braucht es keinen stromverbrauchenden Receiver.

• Smart-TV-Funktionen und WLAN sollten nur bei Bedarf aktiviert werden, da sich ansonsten der Energieverbrauch im Stand-by erhöht.
• Bei alten Modellen gilt: Der Fernseher frisst auch im Stand-by-Modus Strom, insbesondere dann, wenn er vor 2010 gekauft wurde. Nutzerinnen und Nutzer sollten deshalb das Gerät immer vollständig vom Netz trennen. Mit einer schaltbaren Steckdosenleiste gelingt das auch bei älteren Modellen.