Elektrische Wärmepumpen haben geringe Betriebskosten: Ihre Wartung ist einfach, es gibt wenig Verschleißteile und das Monitoring kann der Betreiber selbst erledigen. Weil keine Abgase anfallen, entfallen auch die Kosten für die Schornsteinfegerin oder den Schornsteinfeger. Den größten Teil der produzierten Heizungswärme gewinnen Wärmepumpen aus der Umgebung oder aus Abwärme. Im Verhältnis ist wenig Energie zusätzlich in Form von Strom aufzuwenden. Die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe hat sich bei rund vier eingependelt. Das bedeutet: Es wird eine Kilowattstunde Strom benötigt, um vier Kilowattstunden Wärme zu erzeugen.
Weil sich Wärmepumpen in Verbindung mit Warmwasserspeichern gut steuern lassen, können sich für Betreiberinnen und Betreiber dynamische Stromtarife oder solche für steuerbare Verbrauchsgeräte lohnen. Die Kosten haben sich verringert, seitdem Frank Evers einen dynamischen Stromtarif abgeschlossen hat und seine Wärmepumpe bevorzugt laufen lässt, wenn die Preise niedrig sind. Mit seinem Smartphone kann er das Auf und Ab der Strompreise ständig verfolgen und entsprechend Warmwasser vorbereiten, die Spülmaschine später anstellen oder die Waschmaschine mit Timer einrichten.
Für eine optimale Auslastung des Stromnetzes ist es gut, wenn viele Haushalte dann viel Strom verbrauchen, wenn gerade viel Strom aus Erneuerbaren Energien produziert wird. Ein Win-Win-Situation folglich für Haushalte wie für den Ausbau der Erneuerbaren Energien.