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30.08.2023 - Heizung

Schritt 3: Betrieb und Wartung der neuen Wärmepumpe Ihr Wechsel zum Erneuerbaren Heizen

Einleitung

Klimafreundliche Heizungen wie die elektrische Wärmepumpe haben geringe Betriebskosten. Es empfiehlt sich zudem die Wartung der Technik durch einen Heizungsbetrieb. Mehr erfahren Sie in dem Praxisvideo einer Familie aus Bremen.

Energiewechsel in der Praxis: Betrieb und Wartung der neuen Wärmepumpe

Bremen. Ein Mehrfamilienhaus in einem Wohngebiet, roter Klinkerbau aus den 1970er-Jahren. Frank Evers lebt dort mit seiner Frau, seinen Töchtern und seinen Eltern. Seit 2019 wird das Haus mit einer Luftwärmepumpe beheizt. Sie heizt nicht nur im Winter, sondern kann an heißen Tagen auch kühlen. Frank Evers kontrolliert den Betrieb der Pumpe selbst. Störungen hat es noch keine gegeben, berichtet er. Zusätzlich kommt ein Heizungsfachmann, um die Anlage zu warten.

Einfamilienhauses von vorn
Steckbrief

Einfamilienhaus

Baujahr1974
Wohnfläche260 Quadratmeter
Heizenergieverbrauch23.000 Kilowattstunden pro Jahr, früher 60.000 Kilowattstunden pro Jahr (vor der Modernisierung)
WärmeübergabeFußbodenheizung und Heizkörper
bisherige HeiztechnikÖlheizung
SanierungsstandDach und Keller gedämmt, Wärmeschutzfenster eingebaut

Elektrische Wärmepumpen haben geringe Betriebskosten: Ihre Wartung ist einfach, es gibt wenig Verschleißteile und das Monitoring kann der Betreiber selbst erledigen. Weil keine Abgase anfallen, entfallen auch die Kosten für die Schornsteinfegerin oder den Schornsteinfeger. Den größten Teil der produzierten Heizungswärme gewinnen Wärmepumpen aus der Umgebung oder aus Abwärme. Im Verhältnis ist wenig Energie zusätzlich in Form von Strom aufzuwenden. Die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe hat sich bei rund vier eingependelt. Das bedeutet: Es wird eine Kilowattstunde Strom benötigt, um vier Kilowattstunden Wärme zu erzeugen.

Wärmepumpe an einemEinfamilienhaus mit Garten

© Hirschen Group

Wartung der Wärmepumpe im Keller

© Hirschen Group

Weil sich Wärmepumpen in Verbindung mit Warmwasserspeichern gut steuern lassen, können sich für Betreiberinnen und Betreiber dynamische Stromtarife oder solche für steuerbare Verbrauchsgeräte lohnen. Die Kosten haben sich verringert, seitdem Frank Evers einen dynamischen Stromtarif abgeschlossen hat und seine Wärmepumpe bevorzugt laufen lässt, wenn die Preise niedrig sind. Mit seinem Smartphone kann er das Auf und Ab der Strompreise ständig verfolgen und entsprechend Warmwasser vorbereiten, die Spülmaschine später anstellen oder die Waschmaschine mit Timer einrichten.

Für eine optimale Auslastung des Stromnetzes ist es gut, wenn viele Haushalte dann viel Strom verbrauchen, wenn gerade viel Strom aus Erneuerbaren Energien produziert wird. Ein Win-Win-Situation folglich für Haushalte wie für den Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Symbolicon für eine Checkliste

Infokasten

Auf einen Blick: Wartung und Betrieb der Wärmepumpe

  • Die Wartung der Wärmepumpen ist unkompliziert, da es wenig Verschleißteile gibt. Das Monitoring kann der Betreiber selbst erledigen.
  • Den größten Teil der produzierten Heizwärme entziehen Luftwärmepumpen der Umgebung – es wird verhältnismäßig wenig zusätzliche Energie in Form von Strom benötigt.
  • Wärmepumpen lassen sich in Verbindung mit Warmwasserspeichern gut steuern, deshalb können sich für Betreiberinnen und Betreiber dynamische Stromtarife lohnen – oder solche für steuerbare Verbrauchsgeräte.

Ihr Wechsel zum erneuerbaren Heizen

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