Schritt 1: Energieberatung
Ihr Wechsel zum Erneuerbaren Heizen
Einleitung
Wer beim Heizen auf Erneuerbare umsteigen und weitere Sanierungsmaßnahmen durchführen möchte, sollte sich vorab beraten lassen. Wie das funktioniert, zeigt das Praxisvideo einer Wohnungseigentümergemeinschaft aus Berlin.
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Energiewechsel in der Praxis: Energieberatung für den Heizungstausch
Berlin-Kreuzberg. Ein typischer Altbau von 1899. Die zentrale Gasheizung im Keller muss ausgetauscht werden; 17 der insgesamt 22 Wohnungen im Vorderhaus, Seitenflügel und Hinterhaus haben zudem eigene Gasetagenheizungen. Für die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) stellt sich die Frage: Wie können sie das Haus in Zukunft klima- und gleichzeitig kostenfreundlich heizen? „Die Gaspreise steigen, und es ist nicht regenerativ. Wir müssen uns jetzt auf den Weg machen, klimaneutral zu werden“, sagt Wohnungseigentümer Richard Klopffleisch.
Steckbrief
Mehrfamilienhaus mit 22 Wohnungen
Baujahr
1899
Wohnfläche
2.072 Quadratmeter
Energiebedarf
525.000 Kilowattstunden pro Jahr, künftig 160.000 Kilowattstunden pro Jahr (mit Umsetzung der Sanierungen)
Wärmeübergabe
Heizkörper
Heiztechnik
Gaszentralheizung für 5 Wohnungen, Gasetagenheizungen in 17 Wohnungen
Sanierungsstand
Dach und eine Fassade gedämmt, Fenster teilweise mit Wärmeschutzverglasung
Mögliche Optionen für die energetische Sanierung zeigt Christian Reher auf – ein unabhängiger Energieberater: Er begeht das Mehrfamilienhaus in Berlin, prüft Wandstärken, Heizkörper und Heizungsrohre und erstellt als Ergebnis der Energieberatung den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP). Die Kombination der Wärmepumpen mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach sei empfehlenswert, erklärt Energieberater Christian Reher: „Die Wärmepumpen werden mit Strom betrieben – und die Photovoltaik-Anlagen produzieren ihn.“ Das sei in praktisch allen Fällen eine sehr wirtschaftliche Lösung.
Auf einen Blick: der individuelle Sanierungsfahrplan
Der individuelle Sanierungsfahrplan zeigt auf, wie der aktuelle energetische Zustand eines Hauses oder einer Wohnung aussieht – und wie das Gebäude in Zukunft energieeffizienter wird und klimafreundlich beheizt wird – ohne fossile Energien wie Öl oder Gas.
Erstellt wird der Plan von Energieeffizienzexperten und -expertinnen, die hierfür eigens zugelassen sind. Sie beraten neutral und bilden sich regelmäßig weiter. Zu finden auf www.energie-effizienz-experten.de.
Zuschüsse: Der Bund bezuschusst die Kosten eines individuellen Sanierungsfahrplans im Rahmen der Energieberatung für Wohngebäude (EBW) mit bis zu 80 Prozent: Das sind für Ein- und Zweifamilienhäuser bis zu 1.300 Euro. Und für Mehrfamilienhäuser bis zu 1.700 Euro. Wohnungseigentümergemeinschaften erhalten einen zusätzlichen Bonus von 500 Euro, wenn der individuelle Sanierungsfahrplan auf der Wohnungseigentümerversammlung vorgestellt wird.